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5 einfache Tipps wie du gleich bessere Fotos machst

Bevor ich dir meine 5 Tipps verrate, nein du benötigst keine neue Kamera oder neues teures Equipment und diese Tipps kosten dich auch nichts. Lediglich etwas Zeit diesen Beitrag bis zum Ende zu lesen und wer weiß, vl. sparst du mit diesen 5 einfachen Tipps sogar etwas Geld.


Wenn du diese Tipps befolgst und konsequent umsetzt, wirst du sofort einen Unterschied beim Fotografieren und auch am Endergebnis selbst bemerken.


Vorweg noch, es sind keine technischen "how to" Tipps oder Anleitungen aber gerade deswegen wirst du, wenn du diese Tipps dir zu Herzen nimmst, einiges lernen und hast vl. auch den berühmten "Aha" Effekt. Ich möchte dir hier eher Anregungen geben, wie du deine Herangehensweise und/oder Denkweise anpassen kannst um bessere Fotos zu machen, ohne gleich eine neue teure Kamera kaufen zu müssen.


Also fangen wir an...


1. Tipp: Reduziere dein Equipment

Damit meine ich, verwende eine Zeit lang nur eine Kamera und nur ein Objektiv und verwende so wenig anderes Equipment wie möglich und sei auch konsequent dabei. Klingt jetzt im ersten Moment etwas widersprüchlich aber ich erkläre dir gleich was genau ich damit meine und warum es dir helfen wird.


Seitdem es die Smartphones gibt, haben wir immer eine Kamera mit dabei und die Qualität dieser Kameras steigt jedes Jahr. Ich selbst bin überwältigt und fasziniert davon was diese kleinen Dinger bereits alles können. Das bringt aber auch viel Verunsicherung, Verwirrung oder einfacher gesagt, Chaos mit sich. Du verlierst dadurch sehr leicht den Fokus auf das Wesentliche und deine Kreativität leidet darunter. Eventuell hast du das auch bereits gemerkt.


Damit will ich jetzt nicht sagen, du brauchst nur mehr dein Smartphone zum Fotografieren aber du kennst bestimmt den Spruch "Weniger ist mehr" und zu viel technischer Schnikschnak kann eher mehr schaden anstatt zu helfen. Es zählt nämlich nicht was du alles dabei hast, sondern was du aus dem vorhandenen Equipment rausholen kannst.


Also zwing dich selbst dazu dich herauszufordern.


Ob du jetzt für 1 Monat nur das Smartphone benutzt oder nur 1 Objektiv für deine Kamera einsetzt ist ganz egal. Nimm einfach nicht zu viel mit. Durch diese Einschränkung zwingst du dich selbst neue Blickwinkel zu suchen oder Einstellungen zu wählen oder andere Positionen zu suchen. Generell wirst du beginnen zu überlegen wie du an die Sache ran gehen willst und wirst mehr experimentieren.


Oft ist es auch hilfreich, sich auf die Grundlagen des Belichtungsdreiecks zu beschränken.




Wenn du mit dem Belichtungsdreieck noch nicht so ganz vertraut bist, dann druck dir diesen aus und pack ihn in deinen Fotorucksack. Somit behältst du auch unterwegs wenn du dir unsicher bist, den Überblick :) PDF Download


Wenn der "Nerd" in dir also der Technikliebhaber zu dir sagt:" Mit DIESER Kamera oder JENEM Objektiv könnte ich..." steig sofort auf die Bremse und frage dich stattdessen "Was könnte ich mit dem machen was ich gerade zur Verfügung habe?".


An dieser Stelle möchte ich dich auch bitten dich nicht in diesen "Marken" Krieg hineinziehen zu lassen. Ob Canon, Nikon, Sony, Panasonic,... ganz egal, welche Marke du benutzt, wichtig ist nur, das du dich mit deiner Kamera die du benutzt auch wohl fühlst. Es wird so viel Blödsinn online diskutiert und überall wirst du jemanden finden der dir erklären kann, warum gerade seine Marke die er benutzt die richtige und beste ist.


Wenn du gerade eine neue Kamera suchst aber nicht weißt welche du nehmen sollst und eine Entscheidungshilfe benötigst, dann hilft dir mein Artikel zum Selbsttest.



2. Tipp: Schätze jedes noch so "hässliche/grausliche" Motiv

Sehr oft, wenn nicht sogar meistens (auch ich selbst ertappe mich dabei), reden wir uns darauf raus, kein "gescheites" Motiv gehabt zu haben.


Kennst du den Satz "Da war halt nix schönes..."?


Es gibt überall Motive und es liegt nur an dir und deinem Kopf, was du daraus machst. Ein noch so unscheinbares Motiv kann so viele Möglichkeiten bieten und gibt dir die Möglichkeit daran zu wachsen.


Bleib mal einen Moment stehen und sieh dich um. Leg eventuell sogar deine Kamera beiseite und schau dich einfach nur um. Geh in die Hocke, leg dich auf den Boden, such eine höhere Position oder dreh den Kopf zur Seite. Damit will ich sagen, gehe mit offenen Augen durch die Welt und achte dabei mal auf Farben, Formen und Motive. Das kannst du jederzeit und überall machen und schärfst somit dein "Fotografisches" Auge, da du dich darauf trainierst, Motive (und mögen sie noch so unscheinbar sein) zu erkennen. Und genau das macht DEN Unterschied aus.


Je öfter und besser du das übst, umso mehr wird deine Fotografie davon profitieren. Bleib immer in Bewegung. verwende nicht immer den Zoom bei deinem Objektiv, sondern verändere selbst deine Position. Oft kommen erst dann Dinge zum Vorschein, die wir vorher gar nicht bemerkt oder wahrgenommen haben.


Neue Blickwinkel oder Perspektiven findet man nicht wenn man an einem Ort stehen bleibt, sondern nur in der Bewegung. Selbst wenn ich mit einem Stativ unterwegs bin und dann lange an einer Stelle ausharre, bin ich dennoch damit in Bewegung um neue Blickwinkel zu finden. Stehenbleiben und einfach zu zoomen gehört sicherlich zu den schmerzhaftesten Anfängerfehlern die wir alle machen.




3. Tipp: Schlechtes Licht? Mach das beste daraus

Mir hat mal jemand beigebracht, dass es kein "schlechtes Licht" gibt. Es gibt immer Licht.


Viel Licht, wenig Licht, hart oder weich, in allen Farben und Varianten. Sich darauf Rauszureden, dass das Licht einfach schlecht sei und man da nichts machen kann ist eine faule Ausrede. Es ist falsch und bringt dich nicht weiter.


Keine optimale Lichtsituation? Dann stell dich der Herausforderung und frage dich, was du trotzdem oder gerade deswegen aus dieser Situation machen kannst. Reicht die ISO deiner Kamera nicht aus? Dann besorg dir Licht. Nimm eine Taschenlampe, dein Smartphone, die Scheinwerfer deines Autos... mach das beste aus den Gegebenheiten die du hast und versuch gerade deswegen ein hammer Foto daraus zu machen.


4. Tipp: Druck deine Fotos

Fotografie im digitalen Zeitalter ist großartig. Es gibt so viele Möglichkeiten und Vorteile die es damals zur Zeit der Dunkelkammer nicht gab.


Damals war die Ausarbeitung eines Fotos ein langwieriger Prozess. Für eine Handvoll Fotos benötigte man Stunden, in der selben Zeit können wir theoretisch hunderte Fotos bearbeiten und fertig machen.


Und genau darauf möchte ich raus. Wir machen unsere Fotos nicht mehr fertig, wenn wir sie digital bearbeiten und nur digital verwenden. Damit wird ein Wesentlicher Teil der Fotografie weggelassen, nämlich ein fertiges Foto zu machen.


Ein digital fertiggestelltes Foto sieht auf jedem Bildschirm anders aus und kann so andere Eindrücke vermitteln. Wenn du jedoch deine Fotos ausdruckst oder drucken lässt, wirst du bemerken, dass sowohl für dich selbst als auch für die anderen Menschen die deine Fotos betrachten, egal ob Freunde, Familie oder Kunden, die Wertigkeit der Bilder steigt. Diese Erfahrung habe auch ich selbst gemacht und wenn du dich dazu entschließt dein Foto zu drucken, dann wird es (wie bei mir) vorkommen, dass der erste Ausdruck nicht dem entspricht was du dir "vorgestellt" hast. Du wirst das Bild nochmal nachbearbeiten um dann das Foto so ausgedruckt zu bekommen, wie du es auch dir vorgestellt hast, denn am Bildschirm sind die Fotos (meist) heller und vermitteln (meist) einen anderen Eindruck.




Ein Foto ist erst "fertig" wenn es gedruckt ist und dieses Foto hat auch eine ganz andere Wertigkeit (eine höhere und bessere) als ein Foto das nur irgendwo gepostet wurde. Denn ein Foto das gedruckt wurde, vermittelt ein Gefühl eines Abschlusses.


Stell dir vor du lädst jemanden ein und dann hängt an deiner Wand ein Foto das du gemacht hast.. ausgedruckt hast. Ausgestellt von dir an deiner Wand. Das wär doch ein gutes Gefühl oder?


Wenn ich hier mal eine Aussage zitieren darf in Bezug auf mein Fotobuch welches ich zum Test von Saal-Digital erstellt habe: "Richtig bärig! Das is richtig geil, gfällt mir!"


Die Fotos sind sozusagen greifbar und anfassbar und das vermittelt ein ganz anderes Gefühl.. ein besseres.


5. Tipp: Leg deine Kamera weg

Dieser Tipp erscheint dir gerade absurd? Wie soll ich denn bessere Fotos machen, wenn ich die Kamera weg lege? Dazu muss ich sagen, dieser Tipp hängt davon ab, wie oft du diese gerade in der Hand hast und benutzt. Wenn du aber zu denen gehören solltest, die viel fotografieren und gerade wieder mal so eine Phase des Stillstands haben, dann leg die Kamera eine Zeit lang beiseite.


Fotografieren bedeutet eine (gute) Geschichte in Bildern zu erzählen, Menschen Emotionen verspüren zu lassen, zu unterhalten oder zum Nachdenken anregen oder einfach gesagt - sie zu berühren. Das setzt aber auch voraus das man selbst etwas erlebt, inspiriert oder berührt wird und zum Nachdenken angeregt wird.


Das passiert aber nicht, wenn man ständig hinter der Kamera hockt. Die Fotografie ist meine Leidenschaft und ich liebe diese Tätigkeit aber manchmal brauche ich eine Pause davon. Gerade in Momenten wenn ich mir denke "Dies und das passt nicht.." oder "Das und jenes stell ich mir anders vor..." und trifft nicht was ich ausdrücken will, dann wird es Zeit, dass ich meine Kamera mal zur Seite lege und ganz ohne dieser wieder Momente erlebe und genieße. Ganz ohne Foto, sondern die Momente nur in meiner Erinnerung existieren. Dadurch kommt die Wertschätzung zurück und sehr oft, kommen auch neue Ideen die man umsetzen möchte und auch die Begeisterung für das was man da macht wieder zurück.



Haben dir diese Tipps von mir gefallen? Dann schreib es doch unten in die Kommentare oder lass mir ein "Herzchen" da ;)

Hast du weiter Tipps die ich hier jetzt nicht angeführt habe, dann lass sie mich und alle anderen wissen, unten im Kommentarbereich :) Bin gespannt welche Tipps du auf Lager hast.

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